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Das tibetische Furstentum La stod lHo (um 1265 bis 1642): Die Geschichte der Herrschaftsbildung nebst einer Edition der Chronik Shel dkar chos 'byung
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Das tibetische Furstentum La stod lHo (um 1265 bis 1642): Die Geschichte der Herrschaftsbildung nebst einer Edition der Chronik Shel dkar chos 'byung
Current price: $147.00
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Mit der Untersuchung uber das Furstentum La stod l Ho wird hier anhand des gesamten zur Verfugung stehenden Quellenmaterials die Geschichte einer grossen Herrschaftsbildung in Tibet in der Zeit vom 13. bis 17. Jahrhundert erschlossen. Unter Einbeziehung der klein- wie grossraumigen Entwicklungen widmet sich diese Arbeit einem bedeutenden Kapitel der tibetischen Regionalgeschichte, aber auch dem Prozess der Staatenbildung in einer von zahlreichen Umwalzungen gepragten Zeit. Nach einer detaillierten Beschreibung der geographischen Gegebenheiten werden zunachst die nomadischen Wanderungsbewegungen betrachtet wie auch der Einfluss, den aus dem Himalajaraum stammende Volker und die im westlichen Tibet siedelnden Mongolenstamme auf das westliche Zentraltibet ausubten. Daran schliesst sich eine Untersuchung der Tibet-Politik an, die im Gefolge der Ernennung Khubilai Khans (1215 bis 1294) zum Grosskhan (1264) von den Mongolenherrschern initiiert wurde und die als der entscheidende Impuls fur die Grundung des Furstentums gesehen werden muss. Im weiteren wird die Geschichte der Herrschaftsbildung im Spiegel der einzelnen Furstengenerationen verfolgt, die Glanzzeit des Furstentums im 14. Jahrhundert und der Prozess seiner allmahlichen Integration in das Furstentum La stod Byang. Die Untersuchung schliesst mit der Beschreibung des langwierigen Verfallsprozesses, der 1642 mit der Eingliederung des Reichsterritoriums in den Herrschaftsbereich der tibetischen Zentralregierung unter dem 5. Dalai Lama (1617 bis 1682) endete. Die Arbeit bietet damit Zugang zu bislang erst wenig erforschten historischen Entwicklungen und Strukturen sowie interessante Einblicke in noch unbekannte kulturgeschichtliche Phanomene. Beigegeben ist dem Werk eine diplomatische Edition des Shel dkar chos 'byung, einer Religionschronik, die als die bedeutendste erzahlende tibetische Quelle zur Geschichte des Furstentums zu betrachten ist.