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Der Dammbau: Grundlagen und Geotechnik der Stau- und Verkehrsd�mme
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Der Dammbau: Grundlagen und Geotechnik der Stau- und Verkehrsd�mme
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2 früherer Dämme, mit Ausnahme der Knüppeldämme, wenig bekannt ist, so sind doch die Staudämme deutscher Dammbaumeister des Mittelalters Zeugen einer kunstvollen, noch heute Achtung gebietenden stabilen Bauweise, da doch von Technik im modernen Sinne nicht gesprochen werden kann. Es herrschte meist primitive Handarbeit vor, wie sie in kolonialen Gegenden, aber auch in Indien noch heute unter Verwendung hilliger Arbeitskräfte üblich ist, die früher bei mangelhaften bodenmechanischen Kenntnissen der Baustoffe jeden technischen Maschineneinsatz vermissen lassen und die Verfestigung dem Faktor Zeit überließen. Zu denjenigen Gebieten des Bauwesens, die in den letzten Jahrzehnten eine umfassende wissenschaftlich-technische Durchdringung und Erforschung der Grundlagen erfahren haben, gehört nun zweifellos der Dammbau als wesentliches Teilgebiet des umfassenden Erd-, Straßen- und auch Wasserbaues. Als Frucht dieser Arbeiten zeichnet sich die auf neuzeitlicher bodenmechanischer Grundlage beruhende Dammbautechnik der Verkehrs- wie ganz besonders der Stau anlagen ab. Die Impulse zur systematischen und methodischen Neuausrichtung des Dammbaues liegen vor allem in den Forschungsergebnissen der neuzeitlichen Erdbaumechanik begründet, die zugleich Grundlage einer planvoll gelenkten Geotechnik ist. Für Deutschland ist der Bau der Sösetal- und Koberbachtal sperre vor etwa 25 Jahren die Wende und zugleich Abkehr von früheren Damm bauweisen [51,133]. Die Ausführung des 57,3 m hohen Dammes der Sösetalsperre ist für Deutschland schlechthin bahnbrechend. Der unbestreitbare Erfolg spiegelt sich in der Bewährung dieses Staudammes während dieses Zeitraumes wider, wofür die geringen Setzungen und sonstigen Verlagerungen (vgl. Abschnitt 8) einen überzeugenden Beweis liefern.