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Der Entwurf eines Handelsgesetzbuches fur die Stadt Frankfurt am Main von 1811 / Band I: Entstehen, Inhalt und Wirkung
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Der Entwurf eines Handelsgesetzbuches fur die Stadt Frankfurt am Main von 1811 / Band I: Entstehen, Inhalt und Wirkung
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Napoleons Eroberungs- und Bundnispolitik führte in Deutschland zum Verfall des Heiligen Romischen Reiches und zur Grundung des Rheinbundes. Die ehemalige Freie Reichsstadt Frankfurt wurde Hauptstadt des gleichnamigen Grossherzogtums unter Napoleons Verbundetem Dalberg. Franzosisches Recht wurde weitgehend eingeführt, allerdings mit Ausnahme des Handelsrechts. Die Frankfurter Kaufmannschaft legte stattdessen einen eigenen HGB-Entwurf vor, der ausserlich das fremde Recht aufnahm, im Kern aber die hergebrachten Institutionen und Regeln ubernahm. Verfasser des Entwurfs war Johann Friedrich Heinrich Schlosser, ein Neffe von Goethes Schwager, Rechtskonsulent der Frankfurter Handelskammer und Stadtgerichtsrat. In seinem Nachlass fanden sich die in der Publikation veroffentlichten Materialien als Entwurf. Die Arbeit schildert den Versuch einer Gesetzgebung im Spannungsfeld zwischen den von der franzosischen Schutzmacht aufgedrangten Vorstellungen und der Bewahrung uberkommener Rechte sowie das Scheitern des Entwurfs.