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Die agyptische 'Ich-Erzahlung': Eine narratologische Untersuchung
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Die agyptische 'Ich-Erzahlung': Eine narratologische Untersuchung
Current price: $50.00
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Intuitive Lesarten altagyptischer Erzahlungen werden im Rahmen dieser Untersuchung durch nachvollziehbare Interpretationen ersetzt. Auf die systematische, organisierte Darlegung narratologischer Theorie und Terminologie folgt ein striktes Durcharbeiten altagyptischer Erzahlungen (Schiffbruchiger, Sinuhe, Wenamun und Wermai), die v.a. durch die Vermittlung in der Ich-Form, die Formfiktion einer faktualen autobiografischen Gattung und die Aufarbeitung von Fremdheitserfahrung verbunden sind, sowie die kontrastierende Bearbeitung von Texten, die formale und inhaltliche Gemeinsamkeiten mit dieser Gruppe aufweisen (Verwunschener Prinz, Zweibrudermarchen, die Attentatsschilderung aus der Lehre des Amemenhet und Setna I). Resultat ist der explizite, methodische Nachweis einer bewussten Wahl der Erzahlform, die untrennbar mit dem Textsinn verbunden ist. Die Moglichkeiten zur Interpretation der Texte werden durch die Analyse der Erzahlsituation erheblich ausgeweitet. So liefert die Betrachtung des komplexen Aufbaus narrativer Ebenen im Schiffbruchigen neben Erklarungen fur bisher als zufallig begriffene Abweichungen den Schlussel zur Gesamtaussage. Das Ausloten der Mehrdimensionalitat ich-haften Erzahlens, der Identitat von erzahlender und erzahlter Figur geschuldet, wird im Sinuhe zur Darstellung einer charakterlichen Entwicklung genutzt. Der hohe Anteil an Dialogpassagen im Wenamun stellt dem Weltkonzept des agyptischen Protagonisten das eines ebenburtigen auslandischen Kontrahenten gegenuber. Im Wermai wird die Formfiktion des Briefes zum Ausdruck einer unaufhebbaren Isolation. Die traditionelle Vermittlung durch einen allwissenden Er-Erzahler ist dagegen die adaquate Darstellungsform fur Pradestinationsgeschichten.