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Die dynastische Politik des Hauses Bayern an der Wende vom Spaetmittelalter zur Neuzeit: "Dem loeblichen Hawss Beirn zu pesserung, aufnemung vnd erweiterung..."
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Der bayerische Herzog Albrecht IV. von Bayern-München (1447-1508) hat Bayern in seiner Regierungszeit von 1465 bis zu seinem Tod entscheidend geprägt. Sein größtes Verdienst war dabei die Wiedervereinigung der beiden bayerischen Teilherzogtümer Ober- und Niederbayern. Die Idee vom «Haus Bayern» und das große Interesse an der Dynastie sind wichtige Elemente bei der Betrachtung dieses Herzogs.
Zur Wahrung der Bedeutung der wittelsbachischen Dynastie konstruierte er ein diffiziles Geflecht von persönlichen Beziehungen, das Rückwirkungen auf andere Politikfelder haben konnte. Vor allem seine Kinder stellten zu einem beträchtlichen Teil eine Art «Dispositionsmasse» dar, mittels derer reichspolitische Entscheidungen und Vorgänge beeinflusst werden sollten. Neben der Entwicklung der Eheabsprachen und dem tatsächlichen Ablauf der Heirat sowie den Verhandlungen bezüglich kirchlicher Stellen wird der Einfluss auf die Gestaltung des spätmittelalterlichen-frühneuzeitlichen Herrschaftssystems in Bayern analysiert.