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Die Standorte der westdeutschen Papierindustrie: Ein Programmierungsmodell
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Die Standorte der westdeutschen Papierindustrie: Ein Programmierungsmodell
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Die vorliegende Arbeit versucht, die Verwendbarkeit sogenannter Linearer Standortmodelle zu demonstrieren. Dieses Instrument der wirtschaftlichen Analyse, das in jüngster Zeit aus einer Kombination der klassischen mikro- äkonomischen Standorttheorie mit der Input-Output-Analyse entwickelt wurde, dient der Bestimmung der günstigsten räumlichen Verteilung der Produktion innerhalb einer V olkswirtschaft. Diese Entwicklung war insofern naheliegend, als das Problem der Standortwahl bereits im Jahre 1925 von PREDÖHL als Spezial- fall der Produktionstheorie erkannt worden war, und weil neuerdings im Linearen Programmieren eine Rechenmethode für die Läsung bestimmter konkreter Optimierungsprobleme zur Verfügung steht, so daB die Einbeziehung von Wahl- mäglichkeiten in die Input-Output-Analyse mäglich wurde. Diese Methode erlaubt nicht nur eine Bestimmung der optimalen Produktions- struktur in den einzelnen Regionen, sondern auch die Ermittlung des regionalen Investitionsbedarfs für die jeweilige Industriegruppe. Bei gegebenen Kapital- koeffizienten ist durch das optimale Produktionsniveau der Kapitalstock und damit auch das notwendige Investitionsvolumen determiniert. Nach einer Beschreibung des Aufbaus solcher linearer Modelle und einem Über- blick über die verschiedenen theoretischen Ansatzpunkte zur Erfassung räumlicher Probleme solI als Beispiel für die Anwendungsmäglichkeiten die Standortlagerung in der westdeutschen Papierindustrie untersucht werden. Die umfangreichen Rechenarbeiten, die das Lineare Programmieren im allge- meinen mit sich bringt, wurden ermäglicht durch das Entgegenkommen von Herrn Dr. SCHUFF vom Mathematischen Beratungs-und Programmierungsdienst, Dortmund, der die erforderliche Rechenzeit auf einem Elektronenrechner in groB- zügiger Weise zur Verfügung stellte.