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Die Untersuchung des Wärmeinhalts, der Wärmeleitfähigkeit und der elektrischen Leitfähigkeit von Schmelzkalk
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Die Untersuchung des Wärmeinhalts, der Wärmeleitfähigkeit und der elektrischen Leitfähigkeit von Schmelzkalk
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Beim Erschmelzen von gebranntem Kalk im elektrischen Lichtbogenofen ent- stehen mit beginnender Erstarrung zum Teil sehr saubere, gut ausgebildete Kristalle. W. A. FISCHER und A. HOFFMANN [1] haben bereits einige physika- lische und chemische Eigenschaften dieses kristallisierten Kalziumoxids mit- geteilt. In Weiterführung dieser Untersuchungen wird in der vorliegenden Arbeit über Versuche an Schmelzkalk zur Bestimmung der spezifischen Wärme, der Wärmeleitfähigkeit und der elektrischen Leitfähigkeit berichtet. Die Untersuchungen zur Bestimmung der spezifischen Wärme und der elektri- schen Leitfähigkeit wurden an Kalk-Einkristallen durchgeführt, die Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit erfolgte an einer gebräuchlichen Kornmischung für Induktionsofen-Stampfmassen. Für die Wärmeleitfähigkeitsmessungen wurde ein eigenes Verfahren entwickelt. Zur Kontrolle dieses Meßverfahrens wurden Mes- sungen an Schmelz magnesia- und Quarzit-Stampfmassen durchgeführt. Da Schmelz kalk erst seit kurzer Zeit dargestellt werden kann, können für die eigenen Meßergebnisse aus dem Schrifttum noch keine Vergleichswerte heran- gezogen werden. Zum Vergleich werden daher, soweit bekannt, die Werte aus Untersuchungen an gebranntem Kalk angegeben. Begriffsbestimmung Ausgangsprodukt für die Herstellung von Kalk ist das als Kalkstein bezeichnete Kalziumkarbonat mit der chemischen Formel CaC0 . 3 Durch Erhitzen auf Temperaturen über 900° C gibt das Kalziumkarbonat Kohlen- dioxid ab. Das zurückbleibende Kalziumoxid CaO wird in der Technik als ge- brannter Kalk bezeichnet.