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Eigenfertigung oder Fremdbezug: Entscheidungsmodelle für den Wirtschaftlichkeitsvergleich
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Eigenfertigung oder Fremdbezug: Entscheidungsmodelle für den Wirtschaftlichkeitsvergleich
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Die Wahl zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug fand bisher nur als Problem der Kostenermittlung Beachtung. Erst in jüngster Zeit lassen sich Ansätze erkennen, die vom Vergleich alternativer Kosten abgehen und umfassende Lösungen der Fr gestellung bieten. Bei der Entscheidung zwischen Selbstherstellung und Fremdbezug wird das betriebliche Entscheidungsfeld in Form vcrhandener Produktionska- pazitäten sowie möglicher Erweiterungsinvestitionen berücksichtigt. Die daraus folgenden Entscheidungsmodelle beruhen auf im voraus bekannten Daten. In der vorliegenden Schrift wird diese Konzeption auch auf die Fälle übertragen, in denen die Daten Wahrscheinlichkeits- verteilungen unterliegen. Unsichere Daten erfordern indes - will man zu eindeutigen Entschei- dungen gelangen - die Kenntnis der Sicherheitspräferenz des Unter- nehmers. Hierunter wird das Verhalten eines Entscheidungsträgers in stochastischen Handlungssituationen verstanden. Daher widmet sich der erste Teil der Arbeit den in der Risiko- und Ungewißheits- situation relevanten Entscheidungsprinzipien, die als Ausdruck von Sicherheitspräferenzen erscheinen. Die Auswirkungen der einzelnen Kriterien auf die Wahl zwischen Eigenfertigung und Zukauf werden an Beispielen erläutert. Im Vordergrund der Untersuchung steht das wiederentdeckte Ber- noulli-Prinzip, welches die Maximierung der Nutzenerwartung ver- langt. Den Abschluß dieses Teiles bildet eine kritische Analyse der Entscheidungsregeln unter Unsicherheit. Die Entscheidungsmodelle zur Wahl zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug bauen auf Nutzenüberlegungen auf. Unter der Voraus- setzung einer knappen und gegebenen Kapazität liefern ein stufige Modelle mit Hilfe der linearen Programmierung die optimale Kombi- nation von Eigenherstellung und Zukauf. Durch die parametrische lineare Programmierung lassen sich die ursprünglich sicheren Daten "aufweichen". Die Einbeziehungvon Wahrscheinlichkeiten, etwa einer Absatz- oder einer Bedarfsverteilung, führt schließlich zu einem stochastischen Programmansatz.