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Erzahlstrategien im Rappoldsteiner Parzifal: Zyklizitat als Koharenzprinzip der Handschriften und dezentralen Erzahlens
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Erzahlstrategien im Rappoldsteiner Parzifal: Zyklizitat als Koharenzprinzip der Handschriften und dezentralen Erzahlens
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Der 'Rappoltsteiner Parzifal' kombiniert Wolfram von Eschenbachs 'Parzival' mit aus dem Altfranzosischen ubersetzten 'Fortsetzungen' zu Chretien de Troyes 'Conte du Graal'. Kennzeichnend fur alle in ihn eingeflossenen Texte ist, dass sie nicht nur von Parzival und seiner Suche nach dem Gral erzahlen, sondern auch Geschichten weiterer Artusritter berichten, die nur lose mit der des namengebenden Helden verbunden sind und damit die romanhafte Anlage und den Zusammenhalt des Werks infrage stellen. Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur Erforschung dieses bisher wenig beachteten dezentralen Konzepts, indem sie den 'Rappoltsteiner Parzifal' in den Kontext zyklischer Koharenzstrategien stellt. Unter dieser Perspektive erweist er sich als ein zwar heterogenes, zugleich jedoch auch koharentes Werk, dessen Zusammenhange sich erstaunlich oft aus der Kombination der 'Fortsetzungen' mit dem 'Parzival' ergeben. Die Paratexte der Handschriften und das dezentrale Erzahlen fuhren zu einer romanhaft-zyklischen Werkeinheit.