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Es geht vielmehr um eine Lebenshaltung: Wolfgang Huber im wissenschaftsbiographischen Gesprach mit Christian Albrecht, Reiner Anselm und Hans Michael Heinig
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Es geht vielmehr um eine Lebenshaltung: Wolfgang Huber im wissenschaftsbiographischen Gesprach mit Christian Albrecht, Reiner Anselm und Hans Michael Heinig
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Wolfgang Huber, der am 12. August 2022 seinen achtzigsten Geburtstag feiert, hat den Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland in unterschiedlichen Funktionen gepragt. Als Professor fur Systematische Theologie in Marburg und Heidelberg von 1980 bis 1994 trieb er die Etablierung der Ethik als einer eigenstandig profilierten theologischen Disziplin insbesondere angesichts der zeitgenossischen friedensethischen und bioethischen Herausforderungen mit voran. Als Prasident des Deutschen Evangelischen Kirchentages von 1983 bis 1985 engagierte er sich mit Nachdruck dafur, den politischen Charakter des Kirchentages als Konsequenz aus dessen religioser Verankerung deutlich zu machen. Als Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz von 1993 bis 2009 moderierte er das Zusammenwachsen westlicher und ostlicher Teile der Evangelischen Kirche an zentraler Stelle. Als Vorsitzender des Rates der EKD von 2003 bis 2009 nutzte er die ihm damit zur Verfugung stehenden Moglichkeiten, auf der politischen Ebene praktisch einzustehen fur seine theologischen Uberzeugungen. Und als theologischer Schriftsteller hat er nicht nur die fachwissenschaftlichen Debatten vorangetrieben, sondern mit vielen Veroffentlichungen auch dafur gesorgt, dass Einstellungen und Einsichten des evangelischen Christentums einem breiteren interessierten Publikum verstandlich und vertraut werden konnten. In diesem Gesprachsband lasst Wolfgang Huber im Dialog mit den Munchener Theologen Christian Albrecht und Reiner Anselm sowie dem Gottinger Staatsrechtslehrer Hans Michael Heinig wissenschaftsbiographische und kirchenpolitische Etappen Revue passieren.