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Literatur in der funktional differenzierten Gesellschaft: Systemtheoretische Perspektiven auf ein komplexes Phänomen
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Barnes and Noble
Literatur in der funktional differenzierten Gesellschaft: Systemtheoretische Perspektiven auf ein komplexes Phänomen
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Die Studie bewegt sich im Grenzgebiet von Soziologie und Literaturwissenschaft - mit dem Ziel, den Dialog beider Disziplinen im Horizont der Literatursoziologie zu befördern. Gerade dies scheint notwendig in einer Zeit, in der Interdisziplinarität zwar oft gefordert, aber ungeachtet aller Beteuerungen noch selten praktiziert wird. Die wechselseitige Anschlussfähigkeit von soziologischer Gesellschaftstheorie und literaturwissenschaftlichen Theoriebeständen steht also zur Diskussion. Einer knappen Sichtung literatursoziologischer Ansätze seit den sechziger Jahren folgt die ebenso detaillierte wie kritische Auseinandersetzung mit vorhandenen Konzepten auf systemtheoretischer bzw. radikal-konstruktivistischer Basis (Niklas Luhmann, Siegfried J. Schmidt). Diese Bestandsaufnahme mündet wiederum in eine Erörterung, die in systematischer wie historischer Perspektive die Besonderheiten literarischer Kommunikation und den Autonomisierungsprozess der Literatur in der Moderne nachzeichnet. Dabei bleiben die Ausführungen stets orientiert an einer leitenden Fragestellung, die von Anfang an den Gang der Argumentation bestimmt hat: Lässt sich Literatur in all ihren Ausprägungen als Sozialsystem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft konzipieren?