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Marketing und Gesellschaft
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Das 1. Wuppertaler Wirtschaftswissenschaftliche Kolloquium (WWK) vom 27.-29. Juni 1975 des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Gesamthochschule Wuppertal gab Betriebs-, Volks-und anderen Sozialwissenschaftlern die Gelegenheit, Marketing- probleme im weitesten Sinne zu diskutieren. Dieser gemeinsame, die traditionellen Fachgrenzen ignorierende kritische Diskurs bot sich an, da sich seit längerem andeu- tete, daß sich die im Zusammenhang mit dem Marketing diskutierten und auftauchen- den Fragen nicht mit dem (leider immer noch) weithin gepflegten Denken in Fach- disziplinen lösen lassen. Wir haben in diesem Band die überarbeiteten Fassungen der Diskussionsbeiträge zum Kolloquium zusammengestellt. Alle Beiträge sind original für diesen Band geschrieben worden. Der Teil A enthält Aufsätze zu Wissenschaftsauffassungen und Verwertungsinteressen im Marketing. Eine zentrale Fragestellung ist hier, ob die deutsche Marketinglehre von ihrer einseitig unternehmensorientierten Parteilichkeit hin zu einem explizit legiti- mierten pluralen-emanzipatorischen Programm finden kann. In den Beiträgen des Teils B werden Verknüpfungen des Marketings mit einzel-und gesamtwirtschaftlichen Steuerungs- und Planungsprozessen thematisiert, wobei ins- besondere auf die Lenkungsproblematik und die Beriicksichtigung von Konsumenten- interessen in ökonomischen Entscheidungsprozessen abgestellt wird. Ein Beitrag beschäftigt sich mit dem Steuerungs-und Lenkungspotential des Marketings in nicht- marktwirtschaftlich organisierten Wirtschaftssystemen. Die Beiträge, die in den Teilen C und D zusammengefaßt sind, greifen Fragestellungen (etwa Beriicksichtigung von Konsumenteninteressen bei der Mitbestimmungsdiskus- sion, Marketing und Humanisierung der Arbeit, Marketing in der Nicht-Marktökono- mik) auf, die bisher in der Marketingdiskussion grundsätzlich ausgeklammert wurden.