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Planung in der DDR: Aspekte des Systems der zentralen Planung und Leitung der Wirtschaft
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Planung in der DDR: Aspekte des Systems der zentralen Planung und Leitung der Wirtschaft
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1. Vorbemerkungen Staatliche Planung gehört zu den konstitutiven Merkmalen sozialisti- scher Wirtschaftssysteme. Die Deutsche Demokratische Republik beweist seit nunmehr 32 Jahren, daß eine Industriegesellschaft nicht nur markt- wirtschaftlich (mit selbständigen Unternehmen und Marktpreisen), son- dern auch mit planwirtschaftliehen Methoden gesteuert werden kann. Von der Idee des sozialistischen Wirtschaftsmodells her müßten solche Zentralverwaltungswirtschaften sogar bessere Ergebnisse bringen als Markt- wirtschaften, wollen sie doch Konjunkturzyklen, Arbeitslosigkeit, Inflation und Kapitalfehllenkung vermeiden! die Produktionsfaktoren also effizien- ter einsetzen, so daß ein wachsendes Sozialprodukt mit gesellschaftlich sinnvoller Struktur produziert und gerecht verteilt werden kann. Zielsetzungen und Probleme dieses Wirtschaftssystems wurden im April 1981 auf dem X. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei (SED) deutlich: Der vom Vorsitzenden des Ministerrats (MR) W. Stoph in seinen Grundzü- gen, vorgetragene Fünfjahrplan (1981-85) sieht jährliche Steigerungsraten von ca. 5 % in den meisten Positionen vor. Die wichtigste Plankennziffer, das produzierte Nationaleinkommen, soll 1985 28-30 % höher sein. Uas SED-Organ "Neues Deutschland" (ND) vom 23.4.81 bemerkte dazu, kein Land der "sogenannten freien Welt" sei in der Lage, "solche Zuwachsraten ftir Wirtschaftswachstum und Volkswohlstand . . . zu verwirklichen, wie die DDR." Der Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED E. Ho- necker forderte vor den 2 500 Delegierte von der Wirtschaft u. a. die Arbeitsproduktivität "bedeutend zu erhöhen", die Material-und Energieökonomie entscheidend zu verbessern, Einsparung von Arbeitsplätzen durch Industrieroboter und Anwendung von Mikroelektronik ("sozialistische Rationalisierung"), Ausdehnung der Schichtarbeit, Entlastung von teuren Importen durch verstärkten Einsatz eigener 3 Braunkohle und den Ausbau der Kernenergie.