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Subjektorientierte politische Bildung: Begründung einer biographiezentrierten Didaktik der Gesellschaftswissenschaften
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Subjektorientierte politische Bildung: Begründung einer biographiezentrierten Didaktik der Gesellschaftswissenschaften
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Gegenstand der politischen Bildung sind Herrschaftsverhältnisse, genauer: politische, ökonomische und soziale Bedingungen und Folgen von Herr- schaft, z.B. Krisen, Probleme oder Konflikte in und zwischen unterschiedli- chen Nationen. In dieser Sphäre der, großen Politik' können sich allerdings viele Men- schen - insbesondere Jugendliche - kaum wiederfinden, wenn die, große Politik' nicht mit subjektiven Erfahrungen in Verbindung gebracht werden kann; sie fühlen sich nicht angesprochen und reagieren mit Desinteresse. Damit der Sozialkundeunterricht das Interesse Jugendlicher an Politik wach- halten oder fördern kann, bedarf es der ausdrücklicheren Hinwendung zum Subjekt durch entsprechende didaktische Perspektiven. Der Hinweis auf unterschiedliche Perspektiven, die den Blickwinkel auf Gesellschaft und Politik beeinflussen, ist Rene Drommert (heute Mitglied der ZEIT-Redaktion) nach einer Begegnung mit Aby Warburg noch immer un- vergessen. Der damalige studentische Bibliothekar im Warburg Haus erin- nert sich im Jahr 1995: "Ich sitze an einem vormittag, es mag im Jahre 27 oder 28 gewesen sein, im vor- tragssaal der Warburg-Bibliothek, ich habe mir einen Zeitungsband geholt, das Ham- burger Fremdenblatt, eine berühmte Tageszeitung. Ich schnüffle in Exemplaren des Jahres 1917 herum. Plötzlich erscheint, völlig unerwartet, Aby Warburg., Was ma- chen Sie denn da, Herr Drommert?',1 ... i ... ich informiere mich über den Welt- krieg, Herr Professor.' Und er:, Welche Artikellesen Sie denn?', Na, verschiedenste.