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Transformation in Ungarn und der DDR: Eine vergleichende Analyse
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Transformation in Ungarn und der DDR: Eine vergleichende Analyse
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Seit 1974 haben sich in fast einem Drittel aller Staaten der Erde Veränderungen des politischen Systems vollzogen, wobei in erster Linie unterschiedliche Typen von demokratischen Regierungssystemen entstanden sind. Seit 1989 waren zahlreiche Übergänge kommunistischer Einparteisysteme zu Repräsentativsystemen zu beobachten. Diese Systemtransformationen fordern die Politikwissenschaft dazu heraus, Methoden und Vorgehensweisen zu entwickeln, mit deren Hilfe solche Vorgänge erfaßt und in ihrem Ablauf erklärt werden können. Die Studie "Transformation in Ungarn und der DDR - eine vergleichende Analyse" von Christof Ehrhart stellt auf der Grundlage eines systematischen Vergleichs der Geschehnisse in Ungarn und der DDR einen Zusammenhang zwischen den spezifischen Ursachen der Transformation und deren Verlauf her.
In der politikwissenschaftlichen Forschungspraxis werden Transformationen bisher weniger als Chance denn als Herausforderung wahrgenommen. Trotz des Aufkommens neuer Erklärungsansätze, die anstelle der Makro-Ebene des politischen Systems die Mikro-Ebene der Akteure oder die Meso-Ebene der Institutionen in den Mittelpunkt der Analyse rücken, steht die Disziplin noch am Beginn einer theoriegestützten Beschäftigung mit den Phänomenen des Systemwandels und Systemwechsels in kommunistischen Einparteisystemen. Christof Ehrhart unternimmt vor diesem Hintergrund eine Expedition in das weitgehend unerforschte Gebiet der Desiderata der Transformationsforschung. Dabei steht im Kern die Suche nach jenen Faktoren, die den Verlauf und die Dynamik von Systemtransformationen im allgemeinen und von kommunistischen Einparteisystemen im besonderen bestimmen.
Die Untersuchung von Christof Ehrhart besticht durch den souveränen Umgang mit Forschungstraditionen, Theorien und Methoden auf der einen sowie auf den historisch-politischen Fakten auf der anderen Seite. Dem Politikwissenschaftler, dem Studenten wie auch dem interessierten Laien erschließt sich auf diese Weise nicht nur die